Montag, 13. Juli 2015



Tag 2 in London:

Heute war ein furchtbarer Tag. Zumindest für alle mit schwachen Nerven. Ein Liebhaber gepflegter Sportunterhaltung würde dem jedoch sicherlich wiedersprechen, denn sportlich gesehen fällt die Bilanz des Tages wohl eher positiv aus. Doch der Reihe nach:

Im ersten Spiel des Tages ging es gleich gegen eine der Topnationen im internationalen Ultimate. Kolumbien stand auf dem Spielplan. Sicherlich kein Spiel um gemächlich in den Turniermodus zu finden, sondern ein Kaltstart. Dank einer sehr guten Vorbereitung, Fokus und der Freude, dass es endlich los geht gelang uns der Start ins Spiel zunächst besser als den Südamerikanerinnen. In einem Spiel auf Augenhöhe konnten wir in der ersten Halbzeit einen Vorsprung von 1-2 Punkten halten. Zur Halbzeit führten wir dann mit 9-7, wohl wissend, dass dieses Spiel noch nicht entschieden war. Leider gelang den Kolumbianerinnen nach der Pause dann der Break und es kam zu einem dem Spielverlauf entsprechenden Universepoint beim Spielstand von 11-11. Leider zeigte sich hier die ganze Klasse unseres Gegners und wir mussten uns am Ende die Gesänge der anderen anhören. Trotz alledem blieb nach einer kurzen Phase der Enttäuschung eher ein positiver Eindruck der gezeigten Leistung zurück. Einen Mitfavoriten auf den Titel im ersten Spiel an den Rande einer Niederlage zu bringen fühlte sich trotz allem nicht schlecht an.

Im zweiten Spiel des Tages ging es dann gegen die Gastgeber aus England. Bei typisch britischem Wetter konnten die Engländerinnen zunächst besser ins Spiel finden, als wird. Doch nach diesem kurzen Weckruf fand sowohl die Defense als auch die Offense immer besser ins Spiel. Zahlreiche Punkte waren sehr hart umkämpft und dank einer sehr guten Defense und dem stärker werdenden Wind auch gespickt mit einigen Turnovern. Keiner Mannschaft gelang es sich den nötigen Vorsprung herauszuspielen und so kam es wie es kommen musste. Auch dieses Spiel endete im Universe Point. Wieder standen wir mit dem Rücken zur Wand und mussten im letzten Punkt eine Defense gegen den Wind spielen. Ein Deja vu-Erlebnis! An Dramatik kaum zu überbieten lieferten sich beide Mannschaften auch im letzten Punkt noch einmal ein großartiges Duell, diesmal jedoch mit dem besseren Ausgang für die Deutschen. Den entscheidenden Punkt scorte schließlich Simona, nach einem Pass von Lisa. Sozusagen der D-Line Captain mit dem Assist auf den O-Line Captain, ein seltenes Ereignis, das jedoch noch einmal symbolisch unterstreicht, wie wichtig das funktionieren beider Lines am Ende für den Sieg in diesem Spiel war.

Nachdem unser freundlicher Busfahrer uns dann von den regnerischen Feldern abgeholt hat, dinierten wir fürstlich in unserem Hotel. Nun gehen in den Zimmern langsam die Lichter aus und die Blicke richten sich schon gen Morgen, wo wir um 11.30 englischer Zeit, bzw. 12.30 Uhr deutscher Zeit im Live-Stream bei SkyD-Magazine zu sehen sein werden.

In diesem Sinne wünsch ich uns allen eine Gute Nacht und zahlreiche Zuschauer am morgigen Tag

 Starke Technik und perfektes Timing in einem Bild -  D-Line Girls!

Freude hat viele unterschiedliche Gesichter - O-Line Girls!

 Marking - Ein Schlüssel zum Erfolg gegen GB

 Optimismus sieht anders aus... Dabei war der Wurf doch gut!

 Der Moment des heutigen Tages - Catch zum Sieg gegen England

 Das obligatorische TeamTeamfoto - 
Am Lachen könnte ich nicht erkennen, wer grade gewonnen hat

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