Tag 2 in London:
Heute war ein furchtbarer Tag.
Zumindest für alle mit schwachen Nerven. Ein Liebhaber gepflegter
Sportunterhaltung würde dem jedoch sicherlich wiedersprechen, denn sportlich
gesehen fällt die Bilanz des Tages wohl eher positiv aus. Doch der Reihe nach:
Im ersten Spiel des Tages ging es
gleich gegen eine der Topnationen im internationalen Ultimate. Kolumbien stand
auf dem Spielplan. Sicherlich kein Spiel um gemächlich in den Turniermodus zu
finden, sondern ein Kaltstart. Dank einer sehr guten Vorbereitung, Fokus und
der Freude, dass es endlich los geht gelang uns der Start ins Spiel zunächst
besser als den Südamerikanerinnen. In einem Spiel auf Augenhöhe konnten wir in
der ersten Halbzeit einen Vorsprung von 1-2 Punkten halten. Zur Halbzeit
führten wir dann mit 9-7, wohl wissend, dass dieses Spiel noch nicht
entschieden war. Leider gelang den Kolumbianerinnen nach der Pause dann der
Break und es kam zu einem dem Spielverlauf entsprechenden Universepoint beim
Spielstand von 11-11. Leider zeigte sich hier die ganze Klasse unseres Gegners
und wir mussten uns am Ende die Gesänge der anderen anhören. Trotz alledem blieb
nach einer kurzen Phase der Enttäuschung eher ein positiver Eindruck der
gezeigten Leistung zurück. Einen Mitfavoriten auf den Titel im ersten Spiel an
den Rande einer Niederlage zu bringen fühlte sich trotz allem nicht schlecht
an.
Im zweiten Spiel des Tages ging
es dann gegen die Gastgeber aus England. Bei typisch britischem Wetter konnten
die Engländerinnen zunächst besser ins Spiel finden, als wird. Doch nach diesem
kurzen Weckruf fand sowohl die Defense als auch die Offense immer besser ins
Spiel. Zahlreiche Punkte waren sehr hart umkämpft und dank einer sehr guten
Defense und dem stärker werdenden Wind auch gespickt mit einigen Turnovern.
Keiner Mannschaft gelang es sich den nötigen Vorsprung herauszuspielen und so
kam es wie es kommen musste. Auch dieses Spiel endete im Universe Point. Wieder
standen wir mit dem Rücken zur Wand und mussten im letzten Punkt eine Defense
gegen den Wind spielen. Ein Deja vu-Erlebnis! An Dramatik kaum zu überbieten
lieferten sich beide Mannschaften auch im letzten Punkt noch einmal ein
großartiges Duell, diesmal jedoch mit dem besseren Ausgang für die Deutschen. Den
entscheidenden Punkt scorte schließlich Simona, nach einem Pass von Lisa.
Sozusagen der D-Line Captain mit dem Assist auf den O-Line Captain, ein
seltenes Ereignis, das jedoch noch einmal symbolisch unterstreicht, wie wichtig
das funktionieren beider Lines am Ende für den Sieg in diesem Spiel war.
Nachdem unser freundlicher
Busfahrer uns dann von den regnerischen Feldern abgeholt hat, dinierten wir
fürstlich in unserem Hotel. Nun gehen in den Zimmern langsam die Lichter aus
und die Blicke richten sich schon gen Morgen, wo wir um 11.30 englischer Zeit,
bzw. 12.30 Uhr deutscher Zeit im Live-Stream bei SkyD-Magazine zu sehen sein
werden.
In diesem Sinne wünsch ich uns allen
eine Gute Nacht und zahlreiche Zuschauer am morgigen Tag
Starke Technik und perfektes Timing in einem Bild - D-Line Girls!
Freude hat viele unterschiedliche Gesichter - O-Line Girls!
Marking - Ein Schlüssel zum Erfolg gegen GB
Optimismus sieht anders aus... Dabei war der Wurf doch gut!
Der Moment des heutigen Tages - Catch zum Sieg gegen England
Das obligatorische TeamTeamfoto -
Am Lachen könnte ich nicht erkennen, wer grade gewonnen hat
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